Zu Corona-Zeiten wichtiger denn je: Fielmann spendet dem DRK Schutzbrillen
„Wir haben Schutzbrillen immer dabei, bei Corona ist das Tragen Standard.“
CELLE. Mund-Nasen-Masken sind derzeit in aller Munde, über Schutzbrillen redet niemand. Dem Laien vermittelt sich dieser Eindruck, aber die Profis sorgen selbstverständlich vor. Und zu diesen gehört auf der Herstellerseite die Fielmann AG und als Anwender das Rote Kreuz, das zur Bewältigung der Corona-Krise mit zahlreichen Aufgaben wie mobilen und stationären Teststationen betraut wurde.
„Wir haben Schutzbrillen immer dabei, bei Corona ist das Tragen Standard“, erläutert DRK-Notfallsanitäter Benjamin Schwarz. Als Hygienebeauftragter des DRK-Kreisverbandes Celle sorgt er dafür, dass die Kollegen und Kolleginnen bei den Einsätzen optimal ausgerüstet sind. Die Ergebnisse einer amerikanischen Studie legen nahe, dass Covid-19 eine Bindehautentzündung verursachen und möglicherweise durch Aerosolkontakt mit der Bindehaut übertragen werden kann. Schutzbrillen sind demnach wichtiger denn je für die Sicherheit des medizinischen Personals, ihre Verfügbarkeit jedoch vor dem Hintergrund einer Pandemie nicht selbstverständlich. „Wir standen mal wieder vor dem Problem des bekannten Lieferengpasses“, berichtet Schwarz weiter. Kaum hatte er diesen ausgemacht, offenbarte sich auch schon die Lösung. „Fielmann stellt einen Teil seiner Material-Lieferkette für Kunststoffbrillen zugunsten von Schutzbrillen um“, las der private Fielmann-Kunde Schwarz im Newsletter. 20.000 Exemplare spendet das Unternehmen an interessierte Krankenhäuser und andere medizinische Einrichtungen. Es dauerte nur 14 Tage, bis der DRK-Hygienebeauftragte und der stellvertretende Fachbereichsleiter für den Rettungsdienst, Cord Pukall, einen Karton mit 100 Exemplaren von der Celler Fielmann-Filiale in Empfang nehmen konnten.
„Wir sind dankbar und freuen uns über diese Spende“, sagt Pukall, denn, auch wenn sich die Situation in der öffentlichen Wahrnehmung etwas zu entspannen scheint, gilt dieses nicht für diejenigen, die hauptberuflich mit der Gesundheit der Bevölkerung befasst sind. „Corona spielt nach wie vor die große Rolle“, betont Notfallsanitäter Cord Pukall.
Text und Foto: Anke Schlicht