SEG-Einsatz in Wietze – ausgelöst durch „Dummenjungenstreich“?
26 Patienten wurden in Krankenhäuser gebracht
Am 04.04.2011 wurde um 9.55 Uhr die Schnelleinsatzgruppe (SEG) Rettung und Soforthilfe zu einem Einsatz in die Grund-, Haupt- und Realschule nach Wietze alarmiert. Vor Ort sollte der Rettungsdienst unterstützt werden, da eine bislang unbekannte Flüssigkeit ausgetreten und zum Zeitpunkt noch nicht klar war, wie viele Verletzte an der Einsatzstelle versorgt werden mussten. Ausgelöst wurde dieser Einsatz wohl durch einen „dummen Jungenstreich“, näheres war zu dem Zeitpunkt nicht bekannt. Bevor die SEG eintraf, war der DRK-Rettungsdienst bereits mit seinem organisatorischen Leiter und vier Einsatzfahrzeugen vor Ort.
Innerhalb kürzester Zeit nach der Alarmierung waren die ersten Fahrzeuge der SEG auf dem Weg nach Wietze. Neben Rettungs- und Krankenwagen, befand sich auch der Gerätewagen Sanität, der einen Behandlungsplatz für bis zu 25 verletzte Personen verlastet hat, auf der Anfahrt. Während der Anfahrt wurde bereits zwischen dem SEG-Leiter und dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst kommuniziert, dass überwiegend Transportkapazitäten benötigt werden würden. Deshalb wurden zusätzlich die Krankenwagen des Einsatzzuges des DRK-Kreisverbandes Celle e. V. nach Wietze entsendet.
Vor Ort wurde durch die Einsatzkräfte des Rettungsdienstes bereits eine Verletztenablage eingerichtet. Zwei Notärzte sowie zwei Allgemeinmediziner aus Wietze kümmerten sich um die Sichtung und Behandlung der verletzten Personen. Helfer der SEG übernahmen vom Rettungsdienst die Organisation und Betreuung der Verletztenablage, so dass durch den Rettungsdienst die ersten Patienten nach Celle ins Allgemeine Krankenhaus transportiert werden konnten. Auf Grund der großen Anzahl von Verletzten (überwiegend Kinder) wurden rund 14 Betroffene nach Hannover gebracht, in die Kinderklinik „Auf der Bult“. Diese Transporte wurden durch die SEG ausgeführt, damit die Fahrzeuge des Rettungsdienstes nicht zwingend den Landkreis Celle verlassen mussten und so die rettungsdienstliche Versorgung im Landkreis Celle gesichert war.
Insgesamt war die SEG Rettung und Soforthilfe mit 9 Fahrzeugen und 21 Helfern im Einsatz. Alle Helferinnen und Helfer der SEG sind ehrenamtliche Mitarbeiter, die sich in ihrer Freizeit für die gute Sache engagieren.
In Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst des Landkreises Celle konnten 26 Betroffene, darunter 25 Kinder und eine Lehrerin, bestmöglich versorgt und zur weiteren Behandlung in die Krankenhäuser gebracht werden.
Herzlichen Dank an alle, die an diesem Einsatz beteiligt waren. Ein besonderer Dank gilt den Arbeitgebern, die die Ehrenamtlichen für solche Einsätze von der Arbeit freistellen. Nur so kann ehrenamtliches Engagement zum Wohl der Menschen im Landkreis Celle jederzeit ermöglicht werden.
Fotos unter: www.nonstopnews.de