Inventar des Hehlentorstiftes – Weiterverwendung beim Roten Kreuz Lettland
Einrichtungsgegenstände gespendet
Vor nicht allzu langer Zeit wäre es lediglich eine großzügige Spende gewesen, angesichts der aktuellen Abkehr von der Wegwerfgesellschaft, ist die Aktion jedoch mehr, denn sie folgt auch dem Gedanken der Nachhaltigkeit.
Das Celler Hehlentorstift hat eine neue Adresse, der langjährige Standort an der Harburger Straße wurde in diesen Tagen geräumt. „Von Anfang an war klar, dass das gesamte Inventar gespendet wird“, betont der Leiter des Stiftes, Sasha Devadas. Im vergangenen Jahr hatte er schon einmal Kontakt zum Auslandsbeauftragten des DRK-Kreisverbandes Celle, Klaus-Werner Bunke. „Wir boten ihm die Ausstattung unseres Hauses an“, berichtet Devadas. „Und wir freuten uns riesig“, blickt Bunke lachend zurück. Das Angebot kam zum rechten Zeitpunkt. Schon seit dem Jahr 2002 unterhält der hiesige DRK-Kreisverband eine Partnerschaft mit dem Lettischen Roten Kreuz. In vielfältiger Form unterstützte die Celler Rotkreuz-Gemeinschaft den Verband Kurland, im Westen Lettlands gelegen, in den vergangenen 20 Jahren bei unterschiedlichen Projekten.
„Sieben Pflegeheime wurden gegründet, zwei sind gerade im Aufbau, die werden mit diesem Material bestückt“, sagt der Auslandsbeauftragte auf den voll beladenen LKW zeigend. Er ist einer von dreien, die sich am Wochenende auf den Rückweg ins Baltikum gemacht haben. Vier Mitarbeiter des Roten Kreuzes Kurland waren angereist, um das Mobiliar abzuholen. Der von der Firma „Holz-Zentrum Luhmann“ zur Verfügung gestellte Gabelstapler half, die schweren Geräte wie Kühlschränke und Waschmaschinen aufzuladen.
„Für unsere Partner in Lettland ist das eine riesengroße Hilfe“, weiß Klaus-Werner Bunke aufgrund seiner zahlreichen Besuche dort zu berichten. Er freut sich über die großzügige Spende, und Sasha Devadas ist ebenfalls sehr zufrieden mit der Transaktion: „Es wäre doch schade gewesen um das Inventar, das immer noch dem neuesten Standard entspricht. Ich bin so froh, dass es weiterverwendet wird.“
Text und Foto: Anke Schlicht