Gleich zu Beginn der Veranstaltung ging der DRK-Kreisverbandsvorsitzende Wilhelm Köhler auf das 150-jährige Jubiläum des DRK-Kreisverbands Celle e. V. ein. „Unter dem Motto: «Was wir können!» haben wir am 20. August eine beeindruckende und sehenswerte Jubiläumsveranstaltung auf die Beine gestellt, die bei der Bevölkerung – aber auch bei der politischen Prominenz – großen Anklang fand“, lobte Köhler und dankte den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die zum Gelingen dieses Festes beigetragen haben. „Ohne Ihren Einsatz und Ihr Herzblut wäre eine solche Veranstaltung nicht möglich gewesen.“

Als besondere Ehrengäste konnten bei dem Jubiläumsfestakt neben dem DRK-Präsidenten, Dr. Rudolf Seiters, auch der niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, Landrat Klaus Wiswe und Oberbürgermeister Dirk Mende begrüßt werden.

Für das Jahr 2015 weist der DRK-Kreisverband Celle e. V. einen positiven Jahresabschluss aus. Davon konnten sich die Vertreter der DRK-Ortsvereine und Gäste aus Politik, Wirtschaft und weiteren Hilfsorganisationen ein umfassendes Bild machen. DRK-Kreisgeschäftsführer Frank Lübben erläuterte ausführlich den Haushaltsbericht des Geschäftsjahres 2015 sowie den Wirtschaftsplan für 2017. Weiterhin ging Lübben in seinem Bericht auf die zahlreichen Aufgabenfelder sowie die umfangreichen Dienstleistungsangebote des DRK ein, wie zum Beispiel Kindertagesstätten, ambulante Pflege, Rettungsdienst und Hausnotruf. Sein Augenmerk richtete er insbesondere auf die problematische Personalentwicklung. „Es wird immer schwieriger, geeignetes qualifiziertes Fachpersonal für unsere Bereiche Rettungsdienst, ambulante Pflege und die Kindertageseinrichtungen zu finden“, so Lübben. „Dies stellt uns immer wieder vor neue Herausforderungen in den einzelnen Abteilungen.“

Die Tätigkeitsberichte der einzelnen Vorstandsmitglieder des Kreisverbandes zeigten beeindruckend, wie hoch die Einsatzbereitschaft der ehrenamtlich aktiven Mitglieder in den einzelnen Aufgabenfeldern ist.

Maximilian Schmidt, Abgeordneter des Niedersächsischen Landtages, dankte dem DRK und seinen zahlreichen Helfern für die unbürokratische und engagierte Hilfe bei der Unterbringung der Flüchtlinge in Celle: „Das Land Niedersachsen hätte es ohne das DRK nicht geschafft. Auch deshalb wird das DRK Celle im Landkreis Celle weiterhin eine ganz entscheidende Rolle spielen. Hier darf nicht aus rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten entschieden werden, sondern unser Gemeinwohl als erster Stelle stehen.“ Einen besonderen Dank sprach er den geehrten DRK-Mitgliedern aus. Sie seien beispielgebend für den Nachwuchs, ein Beweis dafür, was man für andere Menschen getan hat und noch tut.

Stadtrat Stephan Kassel schloss sich den Ausführungen Schmidts uneingeschränkt ein und betonte, dass das Selbstverständnis an das Gemeinwohl eine lebens- und liebenswerte Gesellschaft erst ausmache. Dafür sei allerdings Rückgrat erforderlich, um mit lebensrettenden Maßnahmen hilfsbedürftigen Menschen zu helfen.

Der Vertreter der Polizeiinspektion Celle, Rainer Kahr sowie der Landesbereitschaftsleiter des DRK-Landesverbandes Niedersachsen, Torsten Röder, sahen in ihren Grußworten einen zeitnahen Optimierungsbedarf im Zivil- und Katastrophenschutz, um mit entsprechender Ausrüstung, Schutzkleidung und Ausbildung auch für terroristische Anschläge in der Zukunft gewappnet zu sein.

Wilhelm Köhler beendete die Versammlung mit einem Zitat des Begründers des Roten Kreuzes, Henri Dunant: „Zivilisation bedeutet, sich gegenseitig zu helfen. Von Mensch zu Mensch, von Nation zu Nation.“ Diese Worte haben bis heute nicht an Wahrheit verloren – im Gegenteil. Sie sind gerade in Zeiten, wie diesen wichtiger denn je.

Ehrungen

Wilhelm Köhler bedankte sich in seiner Laudatio bei den ehrenamtlichen Mitgliedern für die aktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit in den Ortsvereinen und deren engagierten Einsatz zum Wohle der Menschen im Landkreis Celle.

Für ihre jahrelange ehrenamtliche Tätigkeit für den Bereich der Breitenausbildung überreichte Köhler je eine Urkunde und ein Präsent an die Erste-Hilfe-Ausbilder:

• Für 30 Jahre:  Uwe Ammoneit
• Für 20 Jahre:  Doris Dieskau
• Für 10 Jahre:  Melanie Sekulla

Danksagungen

Für ihre jederzeit selbstlosen Einsätze und tatkräftige Hilfsbereitschaft im Rahmen ihrer langjährigen ehrenamtlichen Rotkreuz-Tätigkeit, wurden Gerd Husen, Horst Standke, Herbert Röber, Norbert Licht und Horst Pietzel besonders geehrt.

Herr Köhler bedankte sich für die jahrelange ehrenamtliche Mitarbeit im DRK-Kreisverbandsvorstand, bei dem ehemaligen Schatzmeister Hans-Werner Schlitte und dem ehemaligen stellvertretenden Vorsitzenden Wilhelm von Fintel.

Foto von links:

Bild 1:
Wilhelm Köhler, Doris Dieskau, Uwe Ammoneit, Melanie Sekulla, Birgit Alms-Stephan

Bild 2:
Wilhelm Köhler, Horst Pietzel, Gerd Husen, Horst Standke, Herbert Röber, Norbert Licht, Lothar, Pietzel und Doris Dieskau

Text und Foto:
Michael Rohr
DRK-Kreisverband Celle e. V.
www.drkcelle.de