An zahlreichen Bahnhöfen mussten Züge zwischenhalten und warten auf die Freigabe der Zugstrecke - so auch am Celler Bahnhof und am Bahnhof Unterlüß.

Um 20:30 Uhr wurde die Bereitschaft des DRK-Ortsvereins Celle zum Betreuungseinsatz an den Celler Bahnhof alarmiert um die wartenden Reisenden zu versorgen. Nach Sichtung der Lage entschied die Einsatzleitung des DRK, dass weitere Kräfte nachalarmiert werden sollten. Neben Bereitschaften des gesamten DRK-Kreisverbandes Celle kamen im Einsatzverlauf die Malteser Hilfsorganisation Celle, der ASB Celle, die SEG der Johanniter Celle, die DLRG und auch das Celler THW zum Einsatz.

Im Verlauf des Einsatzes waren in Celle zeitweise mehr als 250 Zugpassagiere zu betreuen, am Bahnhof Unterlüß etwa 180. Mit warmen und kalten Getränken und einem herzhaften Abendbrot konnten unsere ehrenamtlichen Helfer den Wartenden die Zeit ein wenig verkürzen. Im Falle des in Celle gestrandeten Zuges entschied sich die Deutsche Bahn für eine Evakuierung des Zuges, so dass in den späten Abendstunden eine Notunterkunft in der BBS II im Lönsweg eingerichtet wurde. Dort verbrachten 150 Personen die Nacht. Am Freitagmorgen wurden die Zugpassagiere die ihre Reise nicht per Zug fortsetzen konnten mit Reisebussen nach Hannover gefahren.

Vom DRK-Kreisverband Celle e.V. waren 50 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer aus sämtlichen Ortsvereinen im Einsatz. Die Gesamtzahl der am Einsatz beteiligten Helfer beläuft sich auf etwa 100. Nachdem am Freitagmorgen die Notunterkunft geräumt war konnten unsere Ehrenamtlichen nach über 12 Stunden im Einsatz in den verdienten Feierabend gehen.

Wir bedanken uns bei allen beteiligten Hilfsorganisationen für die gute Zusammenarbeit.

Text und Fotos:
Ricarda Götz, DRK Celle