Selbstverteidigung und Erste Hilfe
„Kopf hoch und umschauen!“ Das war der erste Tipp, den der Polizist und Verhaltenstrainer Michael Blank den Kursteilnehmern von „Erst hauen, dann helfen!“ an die Hand gab.
Eine Veranstaltung des DRK-Kreisverbands Celle e. V. für die Generation 60plus im Rahmen seines Projekts „Keiner soll einsam sein“.
„Wer erhobenen Hauptes unterwegs ist, kann sein Umfeld wahrnehmen und demonstriert zeitgleich Selbstbewusstsein. Eine Eigenschaft, die Sie als Opfer für den Täter schon uninteressanter werden lässt“, so Blank.
In dem Kombi-Kurs „Selbstverteidigung und Erste Hilfe“ wurde nicht nur vermittelt, wie Gefahrensituationen gemieden werden. Einfache, praktische Übungen stärkten die Anwesenden darin, sich bei einem Angriff zu wehren. „Neben alltäglichen Gegenständen wie Stockschirme, Schlüssel und Trillerpfeifen, gibt es natürlich auch weitere Hilfsmittel, die für den Angreifer sehr schmerzhaft werden“, erklärt der Trainer und meint damit das Pfefferspray. Dabei lässt er auch den rechtlichen Aspekt nicht außer Acht: „Werde ich angegriffen, darf ich mich wehren und verhalte mich nicht rechtswidrig.“
Die Projektleiter, Antje Rudnick und Holger Busse, würden weiterhin gerne solche Kombinationstermine aus Selbstverteidigung und Erste Hilfe anbieten. „Wir freuen uns, dass dieses Angebot so gut angenommen wurde!“
Unter der Anleitung der Erste-Hilfe-Ausbilderinnen, Claudia Schakeit und Karola Franke vom DRK, startet der zweite Themenblock in dem sich alles ums Helfen dreht. „Jeder macht einen Erste-Hilfe-Lehrgang mit Erwerb des Führerscheins und danach nie wieder“, so Schakeit.
Deshalb frischt sie gemeinsam mit ihrer Kollegin wichtige Aspekte wie Absetzen eines Notrufs, Erkennen von Schlaganfall oder Herzinfarkt und Verhalten bei einem Verkehrsunfall auf. Auch in diesem Part ist wieder aktive Teilnahme gefordert: bei der Durchführung der stabilen Seitenlage und Herz-Lungen-Wiederbelebung kam der ein oder andere Teilnehmer ganz schön ins Schwitzen, während beim Anlegen von Verbänden der Spaß nicht zu kurz kam.
Fotos:
Holger Busse, Antje Rudnick, Claudia Schakeit / DRK