Oberbürgermeister Jörg Nigge lobt und dankt DRK
Mitgliederversammlung
Viele anerkennende Worte gab es für den DRK-Kreisverband Celle von Seiten der Stadt, des Landkreises sowie aus den Reihen der Polizei, Feuerwehr und Politik. Oberbürgermeister Dr. Jörg Nigge sprach sein Grußwort auf der Mitgliederversammlung des Roten Kreuzes in der CD-Kaserne auch im Namen des Landrates Axel Flader. „Die Pandemie hat uns auch zusammengeschweißt. Sie haben getestet, geimpft – geholfen, waren ein fester Bestandteil der Krisenbewältigung“, sagte der Verwaltungschef und zog das Fazit: „Was Sie leisten ist eindrucksvoll, auf diese Art von selbstloser Hilfe sind wir als Stadt angewiesen.“
Ulrich Kaiser gab in seiner Eigenschaft als Präsident des Kreisverbandes ein Lob zurück an die Bundestagsabgeordnete Anja Schulze (FDP), Polizeidirektor Frank Freienberg, Jörg Nigge und den stellvertretenden Kreisbrandmeister Willi Lucan: „Besser als mit den Grußworten konnte man die Arbeit des DRK gar nicht beschreiben.“ Corona bildete einen Schwerpunkt der Eingangsreden und spielte auch eine Rolle in den Tätigkeitsberichten des Sozialdienstes, der Bereitschaft, der Breitenausbildung und des Jugendrotkreuzes im Rückblick auf die Jahre 2020-2022. Dass es nach zweijähriger Pause überhaupt wieder eine Mitgliederversammlung in Form einer Präsenzveranstaltung geben konnte, stellte jedoch für sich genommen ein Statement zum Thema Pandemie dar.
Das Fazit des Vorstandsberichtes nahm Ulrich Kaiser vorweg, indem er in seiner Anmoderation von einem „kleinen, mittleren Wirtschaftsunternehmen“ sprach. Inzwischen sind rund 450 ehrenamtlich und 659 Frauen und Männer hauptamtlich beim Kreisverband beschäftigt. „Mit wachsender Tendenz“, verkündete Vorstand Ketija Talberga den Anstieg um 139 hauptamtlich tätige Personen innerhalb von drei Jahren. Zu den klassischen Arbeitsfeldern Rettungsdienst, teilstationäre und ambulante Pflege, Haus- und mobiler Notruf, Kindertageseinrichtungen, Erste-Hilfe-Schulungen sind die Bereiche ambulant betreute Wohngruppen und Schulbegleitung im Rahmen der Inklusion neu hinzugekommen. „Wir sind stolz, dass wir in den vergangenen drei Jahren eine gute Entwicklung genommen haben und gewachsen sind“, sagte Talberga. Ihr Vorstandskollege Wilhelm Köhler machte aufmerksam auf ein neues Erscheinungsbild nach außen, das beispielsweise abzulesen sei an der Präsentation des Hausnotruf-Angebotes. Die Mitarbeiterstruktur durchlaufe derzeit einen Generationenwechsel.
Einige Aufgaben führt der Kreisverband im Auftrag des Landkreises durch, dazu gehören Corona-Testungen, Impfungen und die „Ukraine-Hilfe“. Als die ersten Flüchtlinge kamen, betrieb das DRK eine Erstaufnahmeeinrichtung im früheren Hehlentorstift. Hilfreich für dieses Themenfeld sind die zahlreichen Mitarbeiter des DRK, die Ukrainisch sprechen. So entstand aus eigener Initiative ein Begegnungscafé für Geflüchtete im Bildungszentrum. Es fügt sich ein in die zahlreichen Projekte des DRK, die einem Leitmotiv folgen, das Oberbürgermeister Dr. Jörg Nigge in seiner Eingangsansprache mit den Worten beschrieb: „Die Idee, Menschen nach dem Maß ihrer Not zu beurteilen, hat nichts von ihrer Aktualität verloren.“
Text: Anke Schlicht