„Helfen, ohne zu fragen wem“
„CelleHEUTE.DE“: Was wir können!´ – das war das Motto der Feier zum 150. Jubiläum des DRK in Celle. Und was das DRK kann, ist ganz schön viel!
Für seinen runden Geburtstag fuhr der DRK-Kreisverband Celle e.V. am Samstag ganz groß auf. Das Außengelände der Hilfsorganisation und des neuen Rathauses verwandelte sich in einen kleinen Jahrmarkt zum Thema Lebensrettung.
Zahlreiche Stände, Stationen und jede Menge Programm, sowie eine große Bühne warteten darauf, besucht zu werden. Um 10 Uhr begrüßte Kreisgeschäftsführer Frank Lübben seine Gäste und Mitarbeiter und eröffnete das Jubiläumsfest. „Ich freue mich, dass wir solch einen großen Geburtstag feiern dürfen. Wir haben für heute viele Aktionen vorbereitet, die auch zeigen sollen, was unsere Arbeit ausmacht“, so Lübben.
Axel Flader, Vorsitzender des DRK-Kreisverbandes Celle, erinnerte mit einem Zitat des Gründers an die Grundsätze der Hilfsorganisation. Er sagte: „Zivilisation bedeutet, sich gegenseitig zu helfen. Von Mensch zu Mensch, von Nation zu Nation. Diese Worte von Henry Dunant haben bis heute nicht an Wahrheit verloren – im Gegenteil. Sie sind gerade in Zeiten, wie diesen wichtiger denn je.“ Dunant gründete 1863 in der Schweiz die Rotkreuzbewegung, nachdem er Jahre zuvor zufällig den Kriegsschauplatz zur Schlacht von Solferino passierte und dort über 38.000 Verwundete, Sterbende und Tote vorfand.
Nur drei Jahre nach der Gründung in der Schweiz wurde am 9. Juli 1866 in Celle die Rotkreuz-Arbeit ins Leben gerufen. Der damalige Name lautete noch „Comité zur Unterstützung der in der Schlacht von Langensalza verwundeten Hannoverschen Soldaten und der durch den Tod oder Verwundung ihrer Ernährer hilfsbedürftig gewordenen Militärfamilien“.
150 Jahre später besteht noch immer Bedarf an Hilfsorganisationen. Rund 850 Mitglieder zählt der DRK-Kreisverband Celle. Weltweit sind etwa drei Millionen hauptamtliche und ehrenamtliche Helfer in über 50 Ländern im Einsatz für Notleidende. Dazu kommen etwa drei Millionen Blutspender pro Jahr. Ein großes Hilfsnetzwerk also, welches gerade Hochkonjunktur hat. Dr. Rudolf Seiters, Präsident des Deutschen Roten Kreuzes, Generalsekretariat Berlin, sieht für die Zukunft sogar noch weiteren Verstärkungsbedarf beim Deutschen Roten Kreuz. „In den nächsten Jahren werden aufgrund des demographischen Wandels viele Ehrenamtliche wegfallen und Pflegefälle hinzukommen. Um dem weiterhin gewachsen zu sein, brauchen wir verstärkt Hilfe durch neue ehrenamtliche Helfer. Sie ermöglichen uns erst die flächendeckende Verteilung und Fürsorge für Bedürftige“, so Seiters.
Und auch der niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, fand Zeit und Worte für die große Geburtstagsfeier. Er lobte: „Dies ist ein würdiges und stolzes Jubiläum. Ich bin froh darüber, dass sich das DRK Celle bis heute seinen wichtigsten Grundsatz bewahren konnte – Menschen zu helfen. Ich wünsche mir, dass das Engagement der vielen Helfer auch in Zukunft so erfolgreich ist.“
Zwischen Festlichkeiten und Andacht
Bei aller Geschichte rund um den DRK-Kreisverband Celle e.V. und seine Wurzeln, hatten aber auch die Besucher des Jubiläumsfestes viel Spaß. So wurde auf der Bühne schon mittags zu Rockmusik gefeiert und eine Modenschau präsentiert. Neben dem Bühnenprogramm sorgten auch diverse Kuchenstände, Bratwurstgrills und Schankwagen für das leibliche Wohl der Geburtstagsgäste. Die Rettungssanitäter zeigten Interessierten, wie man im Ernstfall richtig Erste Hilfe leistet, führten eine simulierte Rettungsübung durch und präsentierten ihre Fahrzeuge.
Highlight für die meisten Kinder auf dem Gelände war aber klar die Hüpfburg. Wer sich vorher noch hatte schminken lassen, konnte sogar stilsicher herumspringen. Einen ganz besonderen Auftritt legte ein Elvis-Imitator auf der Bühne hin. Er schwang die Hüften wie der echte King seinerzeit. Bis in den späten Nachmittag ging das Treiben auf dem Gelände von DRK und dem neuen Rathaus.
Trotz der Kriege und Krisen, die sich in der 150-jährigen Geschichte zugetragen haben, war die Stimmung am Samstag gelöst. Das teilweise heitere Wetter tat sein Übriges. Die Gründung der internationalen Hilfsorganisation durch Henry Dunant hat bis heute viele Menschen beeinflusst. Passend zum Tagesmotto des DRK „Was wir können“ passt auch einer der wichtigsten Grundsätze des Gründers und zeichnet die Arbeit bis heute aus: „Helfen, ohne zu fragen wem!“
Text:
„CelleHEUTE.DE“
Dennis Schmitt
Herzlichen Dank an das Team von CelleHEUTE.DE, für den Pressetext.