Drohne revolutioniert Celler Einsatzgeschehen
„Fliegendes Auge“ für Celler DRK
Der DRK-Kreisverband Celle e. V. hat einen für behördliche Anforderungen entwickelten Hexacopter (Drohne), der wahlweise mit Film-, Inspektions- und Wärmebild/Restlichtkamera betrieben werden kann, beschafft.
Das "fliegende Auge" kann aufgrund seiner Wärmebildkamera bei der Suche von vermissten Personen eingesetzt, bei großen Schadens-lagen mittels Luftaufnahmen eine optimale Sichtung der Einsatzstelle ermöglichen und eine Live-Lagekarte zur Visualisierung erstellen. Somit kann man sich unter anderem auch bei Großveranstaltungen einen Überblick aus der Luft verschaffen und auch in Kooperation mit der Feuerwehr, sich auch auf die Suche nach Glutnestern begeben.
Der Copter soll von Piloten aus dem DRK-Rettungsdienst und der DRK-Einsatzeinheit betrieben werden, die Ausbildung zum Copter-Piloten läuft bereits. Die Ausbildung führt Simon Thomas von „Celle von oben“ durch, er unterstützte den Celler Rotkreuzverband bereits bei der Auswahl des Fluggeräts. Im Rahmen der Ausbildung ist geplant, bei der Rehkitz-Rettung-Celle mit dem DRK-Copter zu helfen. Die angehenden Piloten können somit ausgiebig üben und Praxiserfahrung sammeln sowie dabei etwas Gutes tun.
„Trotz der laufenden Ausbildungs- und Testphase können wir dennoch mit dem Copter jetzt schon eingesetzt und angefordert werden“, betont Uwe Ammoneit vom DRK-Rettungsdienst. „Während der Ausbildungs- und Testphase wird der Copter durch den DRK-Kollegen Simon Thomas geflogen.“
Die Einsatzmöglichkeiten eines Hexacopters sind vielfältig und bieten viele Vorteile. Bei Schadenslagen mit einsturzgefährdeten Gebäuden oder Gefahrgutbeteiligung, müssen sich keine Einsatzkräfte in die Gefahrenzone begeben, um die Lage auszukundschaften. Der Copter kann Hindernisse einfach überfliegen und so hoch aufsteigen, um ein ganzes Gebiet zu überblicken. Einsatzmöglichkeiten abseits von klassischen Einsatzgeschehen sind ebenfalls denkbar.