DRK und Metronom schließen Vereinbarung
Das Deutsche Rote Kreuz in Niedersachsen und die in Uelzen ansässige Metronom Eisenbahngesellschaft haben eine Kooperationsvereinbarung getroffen: Immer dort, wo in Niedersachsen aufgrund von beispielsweise Streckenstörungen, die Züge der Gesellschaft einen längeren Zwangshalt machen müssen, werden die Reisenden von Mitarbeitern des Deutschen Roten Kreuz versorgt.
Ehrenamtliche Mitarbeiter von rund 25 DRK-Kreisverbänden aus dem Land Niedersachsen sind kürzlich auf dem Betriebsgelände des Metronoms in Uelzen zusammengekommen um die Zusammenarbeit der Hilfsorganisation mit der Eisenbahngesellschaft zu bekräftigen. Über wichtige Informationen wie die Technik der Züge und Gefahren im Einsatz, sind die ehrenamtlichen Führungskräfte der DRK-Kreisverbände, durch Mitarbeiter der Eisenbahngesellschaft informiert worden.
Die ehrenamtlichen Mitarbeiter der DRK-Bereitschaften werden zukünftig immer dann gerufen, wenn aufgrund von beispielsweise Streckenstörungen die Züge des Metronoms nicht weiterfahren können. Dieses ist vorwiegend bei extrem schlechten Wetterlagen wie schweren Stürmen, Eisregen oder starkem Schneefall der Fall. In diesen Fällen müssen die Strecken oftmals gesperrt werden, da beispielsweise umgestürzte Bäume, vereiste Oberleitungen oder Schneeverwehungen ein Befahren nicht möglich machen.
Die gestrandeten Reisenden werden dann, je nach Anforderung der Metronom Eisenbahngesellschaft, auf den Bahnhöfen mit Heiß- oder Kaltgetränken sowie Essen versorgt.
Tritt der Einsatzfall ein, setzt sich die Metronom Eisenbahngesellschaft in Uelzen mit der Uelzener Feuerwehr und Rettungsleitstelle in Verbindung. Diese alarmiert den jeweils zuständigen Kreisverband.
„Wenn beispielsweise in Rotenburg Zugreisende versorgt werden müssen, setzt sich die Uelzener Leitstelle mit dem dortigen DRK-Kreisverband in Verbindung“, sagt Björn Pamperin, Pressesprecher der Metronom Eisenbahngesellschaft. Alle weiteren Maßnahmen würden dann sofort vor Ort in die Wege geleitet werden.
„Es ist unsere Sorgfaltspflicht für das Wohlergehen der Reisenden zu sorgen“, erklärt Pamperin. Mit dem Deutschen Roten Kreuz in Niedersachsen habe man einen zuverlässigen Partner gefunden, der flächendeckend arbeiten könne und auf eine große Anzahl ehrenamtlicher Helfer zurückgreifen könne. „Dies ist bereits bei Einsätzen in Uelzen, Winsen/Luhe und Lüneburg unter Beweis gestellt worden“, sagt der Pressesprecher der Metronom Eisenbahngesellschaft.
Zuletzt habe das DRK im Juni nach einem Unwetter an vielen Stellen in Niedersachsen Metronomreisende betreut. „Im Einsatz waren über 100 ehrenamtliche Helfer der DRK-Kreisverbände Lüchow-Dannenberg, Lüneburg, Stade und Uelzen“, sagt der Andreas Schulze, Kreisbereitschaftsleiter des DRK-Kreisverbands Uelzen. Er hat bereits Anfang des Jahres 2015 den Anstoß für diese Kooperationsvereinbarung gegeben, als die DRK-Bereitschaften Uelzen und Bad Bevensen 2500 gestrandete Reisende auf dem Bahnhof Bienenbüttel versorgt haben.
„Es ist eine unserer Kernaufgaben, in Not geratene Menschen zu versorgen“, sagt Schulze. Auf Wunsch der Metronom Eisenbahngesellschaft wurde diese Aufgabe jetzt verbindlich geregelt.
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